Bundesweiter Vorlesetag

Lesefreude und Buchliebe weitertragen  

22 Libri-Mitarbeitende waren beim bundesweiten Vorlesetag dabei, der mit über einer Million kleiner und großer Menschen einen neuen Rekord aufgestellt hat.

20. November 2023 Lesedauer 5 min 0

Eigentlich will Papa Malte und Greta nur in die Kita bringen, aber dabei läuft so einiges schief. Bei dem Versuch den Schaden zu begrenzen, drückt er auch noch auf einen roten Knopf und plötzlich werden die Probleme der drei im wahrsten Sinne des Wortes dionosauriergroß. Plötzlich stehen Malte, Greta und der Papa nämlich einem echten T-Rex gegenüber …  

Das Buch von Autor Nicolas Gorny war eines von 80 Lesebüchern, das sich 22 Libri-Mitarbeitende am 17. November 2023 ausgesucht hatten, um in 16 Hamburger Kitas und Schulen vorzulesen. Auch schon 2022 hatten sich Libri-Mitarbeitende am bundesweiten Vorlesetag der Stiftung Lesen, der Deutsche Bahn Stiftung und der ZEIT mit dem Wunsch beteiligt, die eigene Lesefreude und Buchliebe weiterzutragen.

Herzensangelegenheit 

Alyna Wnuykowsky, Sprecherin der Libri-Geschäftsführung, war dieses Jahr ebenfalls zum zweiten Mal dabei und hat in einer Hamburger Grundschule das Buch Im Wald der wundersamen Wege vorgelesen. Dass sich Libri im Bereich Leseförderung engagiert, ist ihr eine Herzensangelegenheit: 

„Lesen ist die Grundvoraussetzung jeden Lernens. Und für eine freie Meinungsbildung. Und damit ein Grundrecht für alle. Da sind wir uns ja alle einig – und dennoch: Trotz der vielen Initiativen sinkt die Lesekompetenz in unserem Land alarmierend! Also heißt es, gemeinsam noch mehr anpacken – gemeinsam drüber sprechen! Wir müssen es schaffen, dass Lesen für alle – eben auch die, die nicht lesen – ein echtes Anliegen wird. Lasst uns aus der Buchbranche heraus, auch andere gesellschaftliche Akteure mobilisieren – Lesen geht UNS alle an!“

2023 ist Libri Mitglied im Arbeitskreis Jugendliteratur geworden und hat die Preisverleihung des „Gütesiegel Buchkita“ auf der Frankfurter Buchmesse gesponsert. Die Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag reiht sich als ein weiteres Projekt in Libris Engagement im Bereich Leseförderung ein. Gleichwohl ist dieser 17. November etwas ganz Besonderes: Die Libri-Mitarbeitenden können ganz unmittelbar selbst tätig werden und vor Ort beim Vorlesen mit den Kids ins Gespräch kommen.

Libri beim Vorlesetag 2023

Echte Bücherfans 

„Ich hatte in meiner Grundschule echte Bücherfans“, freut sich Alyna Wnuykowsky. „Bei mir wollten die Kinder auch direkt mitmachen und fanden das Buch Frag mich! gerade gut, weil es da um sie ging“, so Sonja Busch, duale Studentin bei Libri. Auch Susanne Hemming, Produktmanagerin Verlagsdienstleistungen, hat gute Erfahrungen bei ihrem Einsatz als Vorleserin gemacht: „Das Buch Wenn Schweine fliegen war der Hit, die Kinder haben sich richtig amüsiert.“

Das Vorlesen der Libri-Mitarbeitende fand im Hamburg vorwiegend über eine Kooperation mit dem Träger Elbkinder Vereinigung Hamburger Kitas gGmbH statt, dessen Mitarbeiter*innen sich sehr über die Anfrage von Seiten Libris zum bundesweiten Vorlesetag gefreut haben. Die pädagogische Geschäftsführerin der Elbkinder Ulrike Muß:

„Sprache ist essentiell für unsere Biographien: sich mitteilen können, in Austausch treten, Wissen erwerben. Sprachliche Bildung spielt daher eine zentrale Rolle in der frühen Bildung. Vorlesen und die gemeinsame Beschäftigung mit Büchern verbindet, macht Freude und schafft zahlreiche Sprachanlässe – in der Kita und zuhause, in jeder Sprache. Wir freuen uns darüber, dass der Vorlesetag Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema schafft.“

Vorläufiges Happy End 

Der bundesweite Vorlesetag 2023 mit einer Rekordbeteiligung von über einer Million Menschen macht jedenfalls Hoffnung: Vielleicht schaffen wir es gemeinsam, dem Schreckgespenst der immer weiter schwindenden Lesefähigkeit bei Kindern etwas entgegenzusetzen! Wie man Abenteuer mit Ungeheuern besteht, das haben am Vorlesetag jedenfalls die Kita-Kinder in Barmbek gelernt. Die Vorleserinnen Laura Kobzar (Auszubildende Libri) und Andrea Lindemeier (Kundenservice Libri) verabschiedeten sich von den Lütten mit einem vorläufigen Happy End: Zwar haben es Malte, Greta und der Papa immer noch nicht in die Kita geschafft, sie wurden aber zumindest auch nicht vom T-Rex gefressen. Es bleibt spannend.


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